Amalgam ist eine Legierung aus verschiedenen Metallen, die unterschiedlich giftig sind. Das Hauptproblem im Amalgam ist das Quecksilber.
Wie wird Quecksilber frei gesetzt?
Quecksilber verdampft beim Anmischen und Legen der Amalgamfüllung und vergiftet so den Patienten, die Assistentin und den Zahnarzt. Zahnärzte haben daher, auch wenn sie selber keine Amalgamfüllung im Mund haben, eine hohe Quecksilberkonzentration im Körper.
Quecksilber wird beim Kauen der Nahrung aus der Füllung abgerieben und über den Darm in den Körper aufgenommen. Quecksilber wird, wenn sich noch andere Legierungen (z.B. Gold) im Mund befinden, durch elektrische Ströme, die dann im Mund auftreten, freigesetzt.
Quecksilber wird beim Herausbohren alter Füllungen freigesetzt. Zuerst als Quecksilberdampf, den alle Beteiligten einatmen und weiters als Amalgamstaub, den der Patient verschluckt. Das kann man jedoch fast ausschließen, wenn man einen Gummi (s.g. Kofferdamm) um den Zahn legt und so den Zahn vom restlichen Mund isoliert. Weiters ist es wichtig das man eine sehr gute Absaugung verwendet, die den Amalgamstaub vollständig entfernt.
Wo lagert sich Quecksilber im Körper ab?
Quecksilber lagert sich in allen Organen ab. Besonders betroffen sind jedoch Gehirn, Nerven, Gehirnanhangsdrüse, Schilddrüse, Nieren und Geschlechtsorgane.
Symptome einer Quecksilbervergiftung
Quecksilber als krankmachendes Gift muß man im Sinne des „vollen Fasses“ betrachten. Quecksilber als gefährliches Umweltgift ist oft jener Teil, der das schon „volle Faß“ zum Überlaufen bringt. Da Zahnärzte sehr viel Amalgam ausbohren, müssen in den Behandlungsstühlen sogenannte „Amalgamabscheider“ installiert sein, damit kein Quecksilber ins Abwasser gelangt. Das selbe Quecksilber, das nicht in die Umwelt gelangen darf, hat der Patient jedoch im Mund.
Typische Symptome einer chronischen Quecksilbervergiftung sind:
- Chronische Müdigkeit
- Haarausfall
- Nierenerkrankungen
- Konzentrationsstörung
- Hormonelle Störungen
- Herderkrankungen
- Gelenkserkrankungen
- Zahnfleischbluten
- Zahnfleischwund
Da relativ viele Erkrankungen auf eine chronische Quecksilbervergiftung zurück zu führen, sind ist es oft schwierig, den Zusammenhang nachzuweisen.
Diagnose einer Quecksilbervergiftung
Die schulmedizinische Methode ist der s.g. DMPS-Test: Dabei wird dem Patienten DMPS (eine Substanz, die Quecksilber bindet) in eine Vene injiziert. Danach muß der Patient ca. 1 Liter Wasser trinken. DMPS bindet Quecksilber, das dann über die Niere ausgeschieden wird. Nach ca. 50 Minuten wird der Harn gesammelt und untersucht wieviel Quecksilber im Harn vorhanden ist. Es hat sich herausgestellt, daß je mehr Amalgamfüllungen ein Patient im Mund hat, desto höher die Quecksilberausscheidung im Harn ist. Die Standardmethode des DMPS-Test ist praktisch Schmerz- und Nebenwirkungsfrei.
Üblicherweise ist es eine Kombination aus klassischer Ausleitung mit DMSA-Kapseln (ein Medikament, das Quecksilber bindet) und homöopathischen und orthomolokolaren Methoden. Welche Substanzen man im Speziellen dazu verwendet wird vorher mit Hilfe der Applied Kinesiology getestet. Die gebräuchlichsten Substanzen sind: Koreander, N-acetylcystein, Vitamin C, Vitamin A, Selen, Zink, Lymphmittel, Lebermittel und Nierenmittel. Diese Substanzen sind je nach Patient und Schwere der Vergiftung bzw. Sympthomen verschieden. Die Dauer der Ausleitung hängt ebenfalls von der Schwere der Vergiftung und den Sympthomen ab.
Nach der Ausleitung kann man mit Hilfe eines zweiten DMPS-Tests bzw. Applied Kinesiology feststellen, ob noch eine Quecksilberbelastung vorliegt. Nach Abschluß der Quecksilberausleitung können die Zähne dauerhaft mit weißen Füllungen, Keramik-Füllungen, Goldinlays oder Keramikkronen versorgt werden.
Das wichtigste Konzept in der Zahnmedizin ist das Konzept der Prophylaxe. Dadurch wird gesichert, daß man Karies hintanhält und die Zahngesundheit möglichst lange aufrecht erhält.